Die Einreise von Ecuador nach Kolumbien war wegen der Flüchtlingsströme nicht eben die einfachste, doch einmal geschafft, erfreuten wir uns an der schönen Landschaft, der speziellen Wallfahrtskirche Santurio de Las Lajas und an der schmucken Altstadt von Popayan, die weisse Stadt. Der Südwesten des Landes wird durch die Anden, das Rückgrat Südamerikas, bestimmt, welches sich hier in drei Kordilleren teilt und eine einzigartige Naturlandschaft mit Vulkanen, Seen, Schluchten und Ebenen in denen Zuckerrohr wächst, bestimmt wird. Hier im Süden konnten wir auch zwei grossartige archäologische Gebiete besuchen, zweifellos ein Highlight: die verzierten Schachtgräber von Tierradentro und mystischen anthropomorphen Wächterfiguren und Grabanlagen bei San Augustin. Auf dem Weg nach Salento ins Herzen der Kaffeeanbauregion kamen wir auch durch die Savannenlandschaft der Tatacoa Wüste. Salento wurde dann zu einem weiteren Höhepunkt unserer Reise durch den Süden, wir lernten über den Kaffeeanbau, besuchten mit unseren Freunden aus der Heimat das Valle de Cocora mit wunderschönen Kolibris und Wachspalmen, welche mystisch aus dem Nebelwald ragen, und erfreuen uns an den bunten Häuser des kleinen friedlichen Ortes. Auch der schöne Campingplatzes mit herrlichem Blick über die grünen Hügel der Umgebung lud zum Verweilen ein und liess und kurzzeitig die rücksichtlosen, waghalsigen Autofahrer in Kolumbien vergessen.

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