Chile: Norden

Von Süden nach Norden nehmen die Niederschläge ab, einige Flussläufe durchziehen die Wüstengebiete, in diesen Regionen wird intensive Landwirtschaft betrieben, es wachsen tropische Früchte und das kontrastreiche intensive Grün hebt sich von den umliegenden, trockenen Berghängen ab. In der Halbwüste finden sich auch viele verschiedene und teils skurrile Kakteen.  Einige der bekanntesten und grössten astronomischen Observatorien der Welt richten in mitten der Trockenwüste ihre Spiegel ins All (Bild- und Radioteleskop Anlagen), aber auch unzählige, mächtige Minen, prägen den Begriff Industriewüste.

Im kleinen Norden reihen sich staubtrockene Wüstengebiete, Felsenstrände und zerklüftete Andenstränge aneinander, nur hin und wieder unterbrochen von grünen Flussoasen. Der Grosse Norden (nördlich von Antofagasta) ist geprägt von unendlichen Weiten, menschenleeren Wüstenlandschaften, Salzseen und Felsenzeichnungen sowie drei Grossstädten am Meer. Eine Gegend der Gegensätze und Extreme und gerade deswegen von besonderer Faszination.

 

Für uns von besonderem Reiz war die Gegend um den Paso San Franciso, die Salar de Pedernales, die Gegend um den Paso de Sico sowie der Salar de Huasco. Faszinierend war auch der Nationalpark Pampa del Tamarugal mit den resistenten Bäumen und alten Felszeichnungen, leider hat uns dann aber der Bolivianische Winter einen Strich durch die weitere Erkundung des hohen Nordens gemacht. Der Chilenische Norden gehört aber definitiv zu den Highlights unserer bisherigen Reise, die Schönheit der kargen Natur, die Hochebenen und noch höher gelegenen, vom Schnee geküssten Bergketten der Anden (6000er) und die abgelegenen Schlafplätzchen - dem Himmel so nah.

 

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