Chile: Patagonien

Der Grosse Süden ist auch der wilde Süden. Südlich von Puerto Montt beginnt das Gebiet der Gletscher, Inseln und Fjorde. Das chilenische Patagonien ist fast durchgehend von Urwald bewachsen. Die vom Pazifik aufsteigende Feuchtigkeit regnet sich auf der Westseite der Kordialere ab, ideal für den kalten Regenwald in dem Flechten und Farne mit Bambus und Fuchsiengewächsen um die Wette wuchern und riesige Alercen seit Jahrhunderten ungestört zwischen den verschiedenen Südbuchenarten wachsen.

 

In Patagonien durften wir leider auch die unangenehme Riesenbremse "Colihuachos" kennen lernen, wurden dafür mit der äusserst seltenen Sichtung eines Pudu belohnt. Das Südpudu (der Name ist der Sprache der Mapuche entnommen) ist eine südamerikanische Gattung der Hirsche, dabei handelt es sich um die kleinsten Hirsche der Welt, sie sind kaum grösser als Hasen oder kleine Hunde. Ein Schnappschuss ist mir gelungen, bevor es sich wieder in die Büsche zurückzog.

 

Am besten gefallen hat uns im Land der regnenden Sonne die Ortschaft Coyhaique, die neblige Fjordlandschaft und der dichte Urwald. Die einfachen Häuser in den Ansiedlungen entlang der Fjorde sind bunt, mit Giebeldach und unterschiedlichen Schindeln verputzt und die Leute unglaublich freundlich. Die Vulkane in Puerto Varas spiegelten sich im Lago Llanquihue und verzauberten uns mit perfekten konischen Formen und malerischen Schneekuppen.

 

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