Chile: Süden

Kaum über die Grenze und ein schönes Übernachtungsplätzchen gefunden, begrüsst uns ein Stinktier, aber nicht eines, das stinkt, sondern uns an Bambi und Walt Disney erinnert, wie es da aus dem Margeritenfeld guckt.

 

Der Süden Chiles, das sind Highlights wie der Parque Nacional Torres del Paine, mit seinem speziellen Felsmassiv, welches sich fast immer in Wolken versteckt und von unglaublich, schon fast orkanartigen Winden gepeitscht wird, aber auch Punta Arenas, Hauptstadt der Region Magellanes und südlichste Kontinent-Stadt der Welt (Ushuaia liegt ja auf Feuerland und rühmt sich daher südlichste Stadt der Welt). Am vermeidlichen Ende der Welt gelegen verblüfft sie mit einer attraktiven Plaza, einem gepflegten Stadtzentrum und sehenswerten alten Gebäuden. Das Flair der deutschen und mitteleuropäischen Einwanderer ist hier stark zu spüren, es gibt "kuchen" und "strudel" zum Nachtisch und alles wirkt adrett und aufgeräumt. Das kleine, verschlafene Städchen Provenir, gegenüber auf Feuerland, könnte auch an einem Fjord in Skandinavien liegen, mit bunten Häusern und netten Vorgärten.

 

Chiles Teil Feuerlands ist sehr dünn besiedelt, die Menschen sind freundlich und die Natur karg aber dennoch irgendwie reizvoll. An der Bahia Inutil hat sich interessanterweise auch eine Kolonie Königspinguine angesiedelt. Etwa 150 Tiere brüten hier, einige von ihnen bleiben auch das ganze Jahr über und somit ist dies der einzige Ort ausserhalb der Antarktis und deren vorgelagerten Inseln, wo diese grossen Pinguine leben.

 

- detaillierte Berichte können im Blog nachgelesen werden (Tag: Chile Süden)