Wasserfälle

4 Nächte, drei Tage in Iguazu, zwei davon an den Fällen und einer zum Ausspannen und den Pool geniessen. Die Wasserfälle sind sicher ein Höhepunkt, gewaltig und imposant der Panorama Blick von der Brasilianischen Seite, verzaubernd und überwältigend von der Argentinischen Seite. Mit dem Bus ging es vom Busbahnhof in Argentinien direkt via Grenze (Stempel sammeln) zum Eingang der Brasilianischen Fälle. Bobil durfte derweil im Schatten auf der Wiese der Cabanas Castello Iguazu ausruhen. Der Panorama Weg auf der Brasilianischen Seite ist moderate 1.2km lang und gibt einen guten Überblick über die Fälle. Am Ende des Weges kommt man zum Teufelsschlund, einem 90m hohen Kessel in den sich Unmassen von Wasser ergiessen und eine Gischt erzeugen, die einem innert kürzester Zeit total durchnässt, wenn man auf die Kanzel in die Fälle vordringen möchte. Die Wassermassen des Flusses sind schon 1320km unterwegs, bevor sie sich in 275 Einzelfällen über diesen gewaltigen Felsabbruch stürzen.

 

Was allerdings nicht unterschätzt werden darf sind die Quatis, die Nasenbären, welche zwar eigentlich wildlebend, sich so gut an die Menschen gewöhnt haben, dass sie diesem versuchen jegliches Essen abzujagen, egal ob beim Fastfood Stand beim Besucherzentrum oder beim Picknick. Derweilen muss es schon zu hässlichen Verletzungen gekommen sein. So haben dann auch wir unser Picknick im Bereich des Besucherzentrums verzehrt, wo es eigens Personal gibt, die die Tiere verjagen. Putzig sind sie trotzdem, vor allem wenn sie spielend herumtollen oder ohne Scheu die Rucksäcke der Besucher abklappern.

 

Die Wege auf der Argentinischen Seite sind länger und geben mehr Blicke auf die Einzelfälle hinter der Isla San Martin frei. Wir haben uns für den Lower Trail (1700m) Zeit genommen, die Morgenstimmung genossen, auf dem Upper Trail (man spaziert 1800m oberhalb der Fälle) waren wir dafür unweigerlich in Mitten vieler Touristen unterwegs. Was mich fasziniert hat sind die kleinen Schwalben, welche bei diesen Luftturbulenzen mitten in die Gischt hineinfliegen und Insekten fangen, um danach hinter den Fällen an die Felswand geklammert auszuruhen. Überwältigend war der Teufelsschlund (Garganta del Diablo) von oben. Erst führt einem der Pfad über die ruhig dahinfliessende Weite des Flusses, durch überflutenten Urwald, dann über eine offene Fläche, welche wie ein See wirkt und plötzlich hört man das Getöse und sieht die Gischt, dann wird man Zeuge welche unglaublichen Massen von Wasser (Höchststand im Oktober) sich hier in die Tiefe ergiessen.

 

Touristisch ja, aber auch unglaublich faszinierend. Wir hoffen die Bilder geben einen kleinen

Einblick in dieses Naturschauspiel der Extraklasse.